Samstag, 6. August 2011

Spiel um Platz 3

sorry, ich hab diesen Post aus Versehen nur gespeichert und nicht veröffentlicht und hab dies erst heute bemerkt. Deswegen war dieser Beitrag bisher noch nicht zu lesen...

Noch immer frustriert vom verlorenen Halbfinal war es extrem schwierig sich für das Spiel um Platz 3 zu motivieren. Wir versuchten uns aufzuraffen, nochmals Kräfte zu mobilisieren und als Team diese Aufgabe nochmals zu bewältigen!
Die Deutschen lösten das Motivationsproblem wohl etwas besser als wir. Sie schrieben ihre Punkte locker und frech und hielten uns mit ihrer Defence nicht schlecht in Schach. Es waren nur wenige Fehler die den Unterschied machten. Zur Pause lagen wir wiederum hinten: 6:9.
Mit dem bisschen Kampfgeist das wir aufbringen konnten, schrieben wir in der zweiten Halbzeit immerhin unsere Punkte, die Deutschen spielten aber so souverän, dass es nur noch zu einem einzigen Break kam. So verloren wir auch das zweite Duell gegen Deutschland und mussten uns mit dem vierten Platz begnügen.
Eine bittere Pille für dan Abschluss. Erst das Halbfinale knapp verloren, danach noch den letztmöglichen Podestplatz verpasst. Doppelt bitter mit dem Wissen im Hinterkopf, dass man das Halbfinale auch hätte gewinnen können und dass man am Folgetag vor versammeltem Publikum um Gold hätte spielen können.

So bleibt uns die Erinnerung an ein grossartiges Team, welches sein Potential wohl doch nicht 100 Prozent ausgeschöpft hat...

Halbfinal

Der Fokus im Warmup war gut, die Intensität war hoch, eine ganz kleine Nervosität war aber doch wahrnehmbar. Wir starteten schlecht ins Spiel, liessen uns vom harten Marking mit vielen Fouls beirren und hatten den Kopf auch nicht ganz bei der Sache.
Die komplette erste Halbzeit war zum vergessen. Wir versuchten mit unermüdlichen Moral die Scheibe jedes Mal zurück zu holen. Es waren aber zu viele Eigenfehler um mit Schweden mit zu halten. Zur Halbzeit lagen wir 3:9 hinten. In der Pause versuchten wir unsere Moral oben zu halten und einige taktischen Angleichungen vorzunehmen.
Wir starteten mit Offence in die zweite Hälfte - und kassierten gleich wieder ein Break! 3:10...
Den nächsten Punkt konnten wir endlich wieder schreiben, es brauchte aber viel Überzeugungsarbeit, um die Schweden dazu zu bringen, ein deutliches Foul zuzugeben, ohne welches wir einfach den Punkt geschrieben hätten. Es sollte einer der einzigen Calls sein, den sie nicht contesteten.
Danach war wieder Schweden an der Reihe: 11:4. Wir warfen nochmals alles nach vorne, holten alles aus unsern Beinen raus, schrien uns die Seele aus dem Leib und setzten zu einem Comeback an. Mit Erfolg! Plötzlich war Druck da in der Defence, Schweden warf die Scheiben weg wie wir in der ersten Halbzeit, und wir schrieben drei Breaks hintereinander. Die Lage sah schon besser aus, aber noch nicht rosig, zudem die Schweden ihren nächsten Punkt zum 8:12 schreiben konnten. In diesem Punkt lief die Zeit ab, Spiel auf 14.
Wir bissen weiter, gaben nicht auf und wurden dafür belohnt. Schweden war nervös, wir hatten Selbstvertrauen getankt und holten uns zwei weitere Breaks zum 11:12. Beim 11:13 für Schweden standen wir dann mit dem Rücken zur Wand. Jeder Fehler konnte die Niederlage bedeuten. Wir kämpften beherzt weiter und holten uns ein weiteres Break zum 13:13! Double Game Point! Niemand hätte uns das in der Halbzeit zugetraut! Der letzte Punkt war hart umkämpft, wir holten uns die Scheibe zwei Mal, warfen sie dann aber auch zwei Mal weg, und so wurde eines der wohl grössten Come Backs der Ultimate Geschichte nicht belohnt und wir verloren das Spiel.

Der Traum vom Gold aus. Die Enttäuschung gross, eine grosse Leere in Köpfen und Herzen...

Freitag, 5. August 2011

Live Stream!

Es werden einige Spiele der Europameisterschaft im Live-Stream zu sehen sein!

Heute:
ab 17:50, Open, Spiel um Platz 3

Morgen:
ab 09:50, Mixed, Final

ab 11:50, Women, Final

ab 13:50, Open, Final


enjoy!

Donnerstag, 4. August 2011

Viertelfinal: Schweiz - Dänemark

Endlich K.O.-Phase des Turniers. Jetzt beginnt die EM richtig - gewinnen oder ausgeträumt!
Im Morgen-Spiel boten sich Dänemark und Frankreich eine Schlacht im Vor-Viertelfinal. Frankreich hatte gestern im Spiel gegen England zuviel Kräfte liegen gelassen und musste das bessere Ende den Dänen überlassen. So traten wir im ersten Knock Out Spiel gegen Dänemark an.

© Ädu Moser

Wir hatten in der ersten Gruppe schon gegen sie gespielt und knapp gewonnen. Wir wussten, dass wir damals nicht die beste Leistung gezeigt hatten, die Dänen noch fit waren und noch keine Ausfälle zu verzeichnen hatten. Anders dieses mal.
Unser Plan war es, gleich Kapital zu schlagen aus den Strapazen ihres Morgen-Spiels. Gleich in den ersten Punkten mit voller Kraft starten, viel Druck aufsetzten und frühe Breaks schreiben. Damit ihre Moral knicken, und ihre Hoffnungen auf einen Sieg möglichst gleich begraben.
Den ersten Punkt zum 1:1 schrieben sie ungefährdet, obwohl unsere Defence gleich mit viel Energie guten Druck aufsetzte. Beim zweiten Anlauf schafften wir dann schon das erste Break zum 3:1. Wir spielten uns ab dann regelrecht in einen Rausch, liessen im Druck nie nach, spielten fokussiert und abgeklärt die Scheibe in die Endzone und nahmen den Dänen jegliche Hoffnung auf einen Sieg. Zur Halbzeit war das Spiel mit 9:2 praktisch schon entschieden.
Im Wissen, dass auch schon solche Ausgangslagen verspielt worden sind, und dass Dänemark ein Team ist das solche "Wunder" zuzutrauen sind, versuchten wir ähnlich furios in die zweite Hälfte zu starten.
Wir konnten uns tatsächlich gleich ein weiteres Break zum 10:2 erspielen. Danach leistete sich unsere Offence einige Fehler zu viel, was ihnen das Re-Break zum 10:4 ermöglichte. Dies brachte die Hoffnung in die Gesichter der Dänen zurück und mobilisierte nochmals Kräfte in ihren Beinen. Für unserern nächsten Offence Punkt mussten wir hart arbeiten, konnten dann aber nach 8 Minuten die Scheibe in der Endzone fangen!
Noch immer beflügelt von ihrem Break schrieben auch die Dänen ihren nöchsten Punkt zum 5:11. Danach schafften wir es erneut den Druck in der Defence zu erhöhen und nahmen ihnen in regelmässigen Abständen Breaks ab. So auch der letzte Punkt, der das letzte Break der Partie zum Endstand von 17:7!

Die andern Favoriten konnten sich in ihren Viertelfinals ebenfalls behaupten. So kommte es Morgen zu den Halbfinal-Paarungen: England - Deutschland, Schweiz - Schweden.

Unser Spiel gegen Schweden wird sicherlich nicht so einfach wie das Viertelfinal. Wenn wir aber mit dem selben Power und dem selben Fokus in das Spiel kommen, ist der Kurs auf Sieg gesetzt! Morgen um 12:00 gehts los!

Mittwoch, 3. August 2011

Power Pool E

Nachdem wir uns gestern im Schatten das Spiel zwischen unserer Rivalen im Power Pool E - Italien und Deutschland - anschauten, traten wir heute gegen die beiden an.

© Ädu Moser

Um 11:00 gings erst mal gegen Deutschland los. Wir wollten unsere makellose Bilanz von null Niederlagen halten und uns mit einem Gruppensieg eine gute Ausgangslage für die Viertelfinals verschaffen. Deutschland erwischte den bessseren Start. Wir waren im Kopf noch nicht im Power Pool angekommen und waren noch eher auf dem Level des Spanien-Spiels. Viele individuelle Fehler machten den Deutschen das Spiel in der ersten Halbzeit relativ einfach. Wir erkämpften uns die Scheibe zwar immer wieder, um sie dann aber wieder weg zu geben... Wir verloren die erste Halbzeit 8:4.
Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir Mühe in Offence sowie in Defence. Wir schrieben aber immerhin unsere Punkte, wenn auch mit grossem Aufwand. Die Defence kämpfte nun auch mit mehr Herz, was aber in den ersten Punkten nicht belohnt wurde.
Die stark spielenden Deutschen konnten nach einer Weile aber doch nochmals ein Break verbuchen.
Als die Zeit schon um war, setzten wir nochmals alle Hebel in Bewegung um nochmals irgendwie ran zu kommen. Mit zwei aufeinander folgenden Breaks, wobei das zweite ein Callahan war, sah das ganze plötzlich wieder heller aus als beim 13:8. Die Deutschen erspielten sich den letzten Punkt aber dann doch ziemlich souverän, was unsere Aufholjagd zur Resultatkosmetik degradierte: 12:15.
Wir mussten das erste Mal diese Woche als Verlierer vom Platz. Die Gesichter sahen nicht gerade glücklich aus im Team. Wir fingen uns aber schnell im Wissen, dass wir daran nichts mehr rütteln können und nur das kommende Spiel gegen Italien zählt.

© Ädu Moser

Gegen Italien ging es für uns um den zweiten Platz im Power Pool und somit um eine direkte Viertelfinal Qualifikation. Wir nahmen die Enttäuschung des Deutschland-Spiels in Form von Energie ins Spiel mit. Schon in den Aufwärm-Übungen war die Konzentration und der Power im ganzen Team zu spüren!
So gingen wir auch in das Spiel rein. Voller Energie und mit bester Konzentration. Wir konnten gleich mit 3:0 in Führung gehen und damit den Italienern schon mal der ersten moralischen Knick verpassen. Italien fing sich aber ungewohnt gut und blieb in der Folge gefährlich. Sie konnten bald sogar ein Break zurück holen, fanden sich aber kurz darauf in - bei Italien leider fast schon üblichen - aggressiven, teaminternen Auseinandersetzungen wieder, was ihnen das Genick kurz vor der Pause brach. 8:5 Halbzeitstand.
Während der Pause schallten diverse italienische Schimpftiraden über das Feld, während wir uns ein paar Atemzüge Erholung gönnten und uns taktisch und mental für die zweite Hälfte vorbereiteten.
Wir starteten wiederum Energiegeladen und fokussiert in die zweite Hälfte und holten uns 3 der ersten 4 Punkte nach der Pause. Italien wurde in dieser Phase regelrecht vorgeführt, und konnte sich nur mit Mühe Punkte erspielen. Bis zum 14:8 dominierten wir das Spiel. Danach konnten sich die Italiener wiederum etwas rehabilitieren - oder wir liessen nach - und schrieben ihrerseits plötzlich 2 Breaks zum 14:11. Man muss an dieser Stelle aber erwähnen, dass beide Breaks mit eher zwielichtigen Calls und mühsamen Diskussionen erspielt wurden. Am Ende der Partie legten wir nochmals einen Gang zu, gaben alle Energie die wir noch hatten auf das Feld und stellten so den 6 Punkte Vorsprung zum 17:11 Endresultat wieder her.

Somit sind wir direkt für das Viertelfinal morgen um 15:30 auf dem Hauptspielfeld qualifiziert. Gegner wird entweder Dänemark, welches sich nach glanzvollem Start mit Ach und Krach und unerwarteten Niederlagen glücklich in den Vor-Viertelfinal wähnt. Oder Frankreich, das für seine grossartige Leistung mit dem Sieg gegen England heute Früh schlecht belohnt wurde und wegen einem Dreier-Vergleich doch noch über die Vor -Viertelfinal müssen.

Dienstag, 2. August 2011

Schweiz - Spanien

© Ädu Moser

Schon vor dem Spiel gegen Spanien war dank unserer Siege an den Vortagen klar, dass wir die Gruppe auf dem ersten Platz beenden werden. Wir stellten die Linien um damit wir ein paar Spieler schonen konnten. Trotzdem wollten wir einen klaren Sieg einfahren, vor allem um keine unnötige Energie zu verlieren. Mit dem Sieg schon in der Tasche und einigen schonenden Spielern war es extrem schwierig, im Kopf klar zu werden und den Fokus voll aufs Spielfeld zu holen. Zudem gleich neben uns Frankreich und Finland sich ein packendes Duell lieferten!
Wir starteten zwar souverän in das Spiel und zogen gleich auf 3:0 davon. Nach dem 5:2 liessen wir aber merklich nach. Wir gingen nicht mehr ganz so konsequent in die Defence und produzierten viele unfocierte Eigenfehler in der Offence. So kam es wie es kommen musste und die Spanier waren bis zum Pausenpunkt zum 9:7 doch noch gut dran.
Auch nach der Pause fanden wir den Tritt nicht recht. Gerüchte über eine überraschende sich abzeichnende Niederlage der Dänen gegen Lettland holten die Konzentration auch nicht gerade auf unser Spielfeld zurück. Mit einer bescheidenen Leistung und wenig Effizienz konnten wir dennoch in regelmässigen Abständen Breaks schreiben. Wir beendeten das Spiel nach knapp 90 Minuten unspektakulär mit dem 17:12.

Nach einigen turbulenten Resultaten der andern Teams (Deutschland schlägt Schweden, Frankreich schlägt Dänemark und Finland) stehen die zwei Power-Pools fest:

Deutschland - Schweiz - Italien

England - Schweden - Frankreich

Die ersten beiden Teams der Pools sind direkt für die Viertelfials qualifiziert, die letzten müssen ein Vor-Viertelfinal gegen ein Team aus den Recovery-Pools spielen.
Wir genossen unsern spielfreien Nachmittag und beobachteten die ersten Spiele der Power-Pools (Deutschland - Italien 17:13, England - Schweden 17:13).

Gewinnen wir morgen unsere Spiele gegen Deutschland und Italien, sind wir direkt für die Viertelfinals qualifiziert, was unser erklärtes Ziel ist!

Montag, 1. August 2011

Lettland, Finland und die Überraschungen des Tages!

Schweiz - Lettland

© Ädu Moser

Lettland ist eine junge Ultimate Nation die wir bisher nur von ein paar Junioren-Begegnungen kannten. Viele Teams die das grosse europäische Parkett neu betreten bringen gute Athleten aufs Spielfeld, zwei bis drei Schlüsselspieler, und erspielen sich mit frechen, risikoreichen Pässen ihre Punkte. So auch Lettland. Wir konnten früh zwei Breaks verbuchen, liessen den Letten aber zu viel Raum in Mann gegen Mann Duellen. So schrieb das junge osteuropäische Teams 4 Punkte bevor wir sie zum 9:4 Pausenstand distanzieren konnten. Die zweite Halbzeit war alles in allem wenig spektakulär. Immer wieder ein Break für uns, dazwischen Punkte für Lettland. Als wir das Spiel mit dem siebzehnten Punkt beendeten standen auf ihrer Seite 8.


Schweiz - Finland

© Ädu Moser

Zusammenschnitt des Spiels auf Youtube, © Kova

Gegen Finland hatten wir die Ehre das Showgame des Tages zu spielen. Wir kennen die meisten Spieler aus Duellen an EUCF und in Copenhagen. Finland hat ein sehr homogenes Team in welchem viele Spieler die entscheidenden Pässe werfen können. Einige ihrer Spielzüge und Aufstellungen hatten wir am Morgen in ihrem Spiel analysieren können, was unserer Defence das Spiel teilweise erleichterte.
Vor einigen hundert Zuschauern starteten wir mit viel Energie in die Partie. Die Finnen liessen sich im ersten Punkt etwas überraschen und kassierten gleich ihr erstes Break. Sie fingen sich aber sofort und fanden die Mittel das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Unsere Offence schrieb die Punkte gewohnt Souverän mit viel Geduld und sehr sauberem Spiel. Die Defence ihrerseits konnte sehr viel Druck aufbauen und erzwang fast jedes mal einen Turnover - konnte das Break aber nie realisieren. Erst beim Stand von 4:3 konnten wir ein weiteres Break verbuchen, und dann gleich nachdoppeln! Finland blieb gewohnt ruhig, spielte weiterhin sein Spiel und konnte sich vor der Pause nochmal ein Break zurück holen. Pausenstand nach 45 gespielten Minuten: 8:6.
Wie schon gegen Frankreich drehten wir nach dem Pausentee ziemlich auf und zwangen die Finnen zu fehlern, oft schon in der eigenen Platzhälfte. Anders als in der ersten Spielhälfte schrieben wir nun aber die Breakpunkte. Und zwar gleich 4 in Serie!
Beim Stand von 13:6 war das Spiel so gut wie entschieden. Wir mussten nochmal ein Break hinnehmen, welches wir ihnen aber postwendend wieder abnahmen. So veränderte sich an der Punktedifferenz nichts mehr und wir gewannen 17:10.
Trotz des klaren Punktestands war das Spiel keineswegs einfach. Die Punkte waren sehr umkämpft, beide Teams spielten eine sehr druckvolle Defence und liessen es an spektakülären Aktionen nicht fehlen! Zudem kann man nach dem Spiel an die Finnen auch in Sachen Spirit ein Kompliment und ein Danke aussprechen.
Ein Dank geht in diesem Spiel sicher auch an die Schweizer Zuschauerinnen und Zuschauer der andern Teams, die uns ab dem Einwärmen lauthals unterstützt haben und uns zu Top-Leistungen motiviert haben!

Dieser Sieg bedeutet für uns schon den Gruppensieg. Wir konnten unseren gesetzten dritten Rang bisher erfolgreich verteidigen und können entspannt morgen das Spiel gegen Spanien angehen, bevor wir unsern freien Nachmittag geniessen werden.


Überraschungen des Tages

Am heutigen Spieltag sah in der Open Division (Männer) die ersten grosse Wellen schlagenden Resultate. So konnte in unserer Gruppe Frankreich vom Spielplan profitieren, welcher den Dänen ein sehr intensives und langes Morgenspiel gegen Finland (welches 17:15 für Dänemark ausging) bescherte während Frankreich sich gegen Spanien "warmlaufen" konnte. Die Franzosen gewannen gegen ein eigentlich sehr starkes, aber nun müdes Dänemark überraschend und sogar deutlich mit 17:11.
In der Gruppe B musste Schweden nach einer sicher aussehenden 4 Punkte Führung sich Deutschland um einen Punkt geschlagen geben. Schweden zählt schon seit Jahren zu der Europäischen Spitze und ging in den letzten Europameisterschaften jeweils nur gegen England als Verlierer vom Platz. Der Sieg Deutschlands ist insbesondere hoch einzuschätzen, weil sie mit einem jungen Team da sind, in welchem diese auch zu den ganz grossen Figuren des Teams zählen!
Weiterhin wurde Tschechien, das bisweilen auch auf einen zweiten Rang in der Gruppe B geschielt hatte, von Russland besiegt und muss diese Pläne nun begraben.
Morgen stehen im letzten Gruppenspiel interessante Duelle bevor, die für diese Teams Turnierentscheidend sein könnten:
Finland - Frankreich
England - Italien

Schweiz - Frankreich auf Youtube!

Yeah, Kova, unser Kameramann hat sich die Mühe gemacht, ein paar gute Szenen aus dem Frankreich Spiel zusammen zu schneiden und auf Youtube zu stellen!

Auf dem Weg vom Spielfeld zu Youtube hat die Bildqualität leider etwas gelitten. Trotzdem ein RIEEEEEESEN DANKESCHÖN an Kova, der alle unsere Spiele aufzeichnet und nun sogar ein kleines highlight-reel zusammen gebastelt hat!

Viel spass mit dem Film!

Sonntag, 31. Juli 2011

Schweiz - Dänemark

© Ädu Moser

Nach dem Sieg gegen Frankreich wartete Dänemark im Nachmittagsspiel auf uns.
Dänemark hat einige sehr starke und erfahrene Spieler, kombiniert mit sehr athletischen Jungen Spielern welche - ähnlich wie wir - ein schnelles und laufintensives Ultimate spielen. Obwohl wir sie in Copenhagen in zwei Duellen ungefährdet geschlagen haben, waren wir uns deren Potential bewusst und stellten uns auf ein umkämpftes Spiel ein.
Wir starteten optimal in die Partie, konnten von Beginn weg starken Druck aufsetzen und zwangen die Dänische Offence zu zwei Fehlern, welche wir zum 3:0 nutzten. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen, ein oder zwei Breaks auf beiden Seiten bis zum Pausenstand von 9:7 für uns.
Das Spiel war wie erwartet physisch fordernd mit vielen langen Laufduellen. Ebenfalls wie erwartet war der Spirit sehr gut, für ein umkämpftes und körperlich so anstrengendes Spiel wie dieses sogar ausserordentlich gut!
Die zweite Halbzeit startete wie die erste geendet hatte, ausgeglichen, mit langen und hart erarbeiteten Punkten auf beiden Seiten. Wir konnten das erste Break realisieren, mussten aber kurz darauf wieder eins abgeben. Diese zwei Breaks blieben die einzigen der zweiten Halbzeit. Wir holten uns zwar die Scheibe zum möglichen 17:14, konnten aber den Punkt leider nicht schreiben. So richtete unsere Offence-Linie es in einem letzten anstrengendem und langem Punkt und liess die Scorekeeper die letzte Ziffer zum 17:15 drehen.

Zwei Spiele, zwei Siege! Der Start nach Wunsch war Resultatemässig gelungen. Spielerisch passte viel, wenn wir aber ganz oben Akzente setzen wollen müssen wir noch eine Ecke zulegen!


Übrigens kann man sich HIER ziemlich aktuell alle Resultate mit Punkteverlauf im Spiel plus Assist und Score ansehen!

Schweiz - Frankreich

© Ädu Moser


Zusammenschnitt auf Youtube, © Kova


Im Spiel gegen Frankreich war der Kurs klar auf Sieg gesetzt. Unsere Erfahrung mit Frankreich hat bisher keine grossartigen Aufholjagden gezeigt. Vielmehr kennen wir ihre Resignation wenn sie mal ein paar Punkte hinten liegen. Deshalb wollten wir von Beginn weg Druck aufbauen und versuchen ein paar frühe Breaks zu realisieren um sie zu brechen.
Wir starteten mit Offence, welche wir sicher mit einem Punkt beendeten. Die Defence vermochte in den ersten paar Punkten noch nicht den gewünschten Druck aufzubauen. Die Franzosen spielten sehr gut mit und schrieben ihre Punkte. Unsere Offence brillierte mit einer beinahe fehlerfreien ersten Halbzeit. Einzig ein mal verloren wir die Scheibe, welche aber postwendend wieder zurück geholt wurde. Im Verlaufe der ersten Halbzeit konnte dann mit Geduld und gesteigertem Effort zwei Turnovers erzwungen werden, welche beide eiskalt zu Punkten verwertet wurden. Pausenstand: 9:6.
Wir starteten mit viel Druck und Lärm in die zweite Halbzeit. Kombiniert mit dem zwischenzeitlichen Formtief der Franzosen war das Resultat 6 Breaks in Folge zum 15:6.
Am Ende bekundeten wir etwas Mühe das Spiel zu beenden. Nachdem wir die Scheibe zum 17:7 hatten, schlichen sich nochmals in paar Fehler ein, welche den Franzosen nochmals 3 Punkte bescherten, bevor wir das Spiel mit dem Endergebnis von 17:10 abschlossen.
Alles in Allem ein gelungener Start in die Europameisterschaft mit einer sehr soliden und beinahe fehlerfreien Offence.

Übrigens kann man sich
HIER ziemlich aktuell alle Resultate mit Punkteverlauf im Spiel plus Assist und Score ansehen!